Mittwoch, 25. März 2009
Drei Worte
Du siehst mich an und Deine strahlenden Augen
werfen einen Blick, der mein Innerstes mit Wärme erfüllt.
Ich spüre Lebendigkeit, Energie und Vorfreude
wild durcheinander springen, sich abwechseln und ergänzen.
Dein Bild bleibt mir nahe, auch wenn mich die Arbeit erdrückt.

Reden konnte ich nie gut, besser gesagt:
Über das sprechen, was ich eben aufgeschrieben habe.
Dann hält jede Körper-Faser meinen Willen zurück
sodass nur Nichtigkeiten geäußert werden.
Der Film war nett, Schnee im Frühjahr muss nicht sein.

Scheiße! Es gibt doch drei Worte, so einfache Worte
die mein Verhältnis zu Dir erklären.
„Die mein Verhältnis zu Dir erklären.“ Welch schlechte Formulierung
für meine Empfindungen und den vollkommenen Menschen, der entstand.
Ich muss bessere Worte finden, Du verdienst sie.

Seit Stunden sitze ich hier im dunklen Zimmer
mit Bergen von zerrissenem Papier um mich herum.
In meinem Kopf fühle ich, wie sich Brei immer
schwerer auf alle Gedanken legt und sie verklebt.
Mittlerweile hasse ich sogar die erste Strophe dieses Gedichtes.

Mir reichen die Mittel meiner Sprache nicht mehr
um mich Dir gegenüber auszudrücken.
Diese drei Worte, diese drei verfickten Worte
werden in jedem zweiten Lied gesungen.
Sie haben ihren Wert schon lange verloren.

Ich liege im Bett, das Schreiben habe ich
für heute aufgegeben.
Die Gedanken kreisen um Dich, Dein Gesicht
folgt mir in die Träume. Du rufst mir spöttisch zu:
Mach es doch nicht immer so kompliziert.

Nun steht ich vor Dir und Du
hast mich gefragt, was ich Dir mitzuteilen habe.
Jetzt werde ich die drei Worte sagen. Aber nur
weil Du endlich das Puzzle meines Lebens vervollständigst.
Mir selbst verspreche ich, mit den folgenden drei Worten
immer sorgsam umzugehen.

Ich liebe Dich.

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