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Dienstag, 20. Februar 2007
Bleib noch!
tobi-wan, 15:51h
Beim Anziehen musste er sich dieses Mal mehr beeilen als gewöhnlich, da einige Termine auf ihn warteten. Sie lag noch neben ihm, nackt, und blickte an die Decke.
Da er ihr seinen Rücken zugewandt hatte, bekam er nicht mit, wie sie ihren Blick von der Decke löste und auf ihn richtete, nur um ihn in dem Moment, in dem er aufstand, wieder auf die Zimmerdecke zu konzentrieren.
„Hast Du heute wieder wichtige Termine?“
Beim Umbinden seiner Krawatte hielt er kurz inne.
„Ja, ich bin in Eile. Ist es in Ordnung, wenn ich Übermorgen wiederkomme?“
Sie zog die Bettdecke weiter nach oben.
„Das geht in Ordnung, denke ich.“
Er war schon an der Tür, als es ihm einfiel.
„Sorry, das habe ich doch fast vergessen.“
Nun befand sich das Geld an der üblichen Stelle, neben der Nachttischlampe.
Als er gegangen war, zog sie die Decke beiseite und lief Richtung Badezimmer.
Sie hatte entschieden, dass anschließend noch genügend Zeit war, um das Bett zu machen.
Die Dusche half ihr mittlerweile kaum noch dabei, den Schmutz, der unsichtbar an ihrem Körper hing, zu beseitigen. Eigentlich hatte sie sich auch an ihn gewöhnt.
Sie konnte sich nicht vorstellen, eine andere Arbeit zu haben, hatte ja auch nie etwas anderes gekannt. Außerdem verstand sie etwas von ihrem Job, was sich auch anhand der großen Zahl ihrer Kunden zeigte.
Nachdem sie mit dem zweiten fertig war, und er noch für einen Moment neben ihr lag, da stellte sie ihm eine Frage, die er sicherlich nicht erwartet hätte.
„Bleibst Du noch einen Moment?“
Er neigte seinen Kopf kaum zur Seite.
„Was hast Du gesagt?“
Ihre Stimme klang nun etwas schwächer.
„Willst Du noch einen Moment hier bleiben?“
Verwunderung zeichnete sich in seinem Gesicht ab.
„Wie kommst Du auf so was?“
Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht.
„Ich dachte nur, dass wir vielleicht…na ja…ein bisschen reden könnten…einfach so…“
Das Verlassen des Bettes begleitete er mit einem leisen Lachen.
„Muss ich dafür extra zahlen?“
Natürlich hatte er nicht mit ihr geredet. Nachdem er weg war, ging sie wie so oft in das kleine Zimmer, in das sie noch nie einen Mann hinein gelassen hatte.
Vor dem schmalen Fenster, welches einen hübschen Ausblick auf den Park vor dem Haus bot, stand wie immer der alte Sessel, den sie von Zuhause mitgenommen hatte. Sie erinnerte sich noch genau an den Satz, den ihre Mutter damals zu ihr sagte. „Nimm ihn mit, denn Du wirst ab und zu etwas Entspannung brauchen.“
Bis zu dem Tag, an dem ihre Mutter starb, hatten beide täglich telefoniert.
Ihr fehlte das, doch wusste sie sich zu helfen.
Einmal am Tag setzte sie sich in den alten Sessel, nahm das Telefon und wählte eine beliebige Nummer. Oft legte ihr Gegenüber am anderen Ende der Leitung sofort wieder auf, wenn sie ihm erklärte, dass sie nur etwas reden wollte.
Aber manchmal, da hatte sie Glück.
Man ließ sie reden, oder noch besser: Man hörte ihr zu.
Da er ihr seinen Rücken zugewandt hatte, bekam er nicht mit, wie sie ihren Blick von der Decke löste und auf ihn richtete, nur um ihn in dem Moment, in dem er aufstand, wieder auf die Zimmerdecke zu konzentrieren.
„Hast Du heute wieder wichtige Termine?“
Beim Umbinden seiner Krawatte hielt er kurz inne.
„Ja, ich bin in Eile. Ist es in Ordnung, wenn ich Übermorgen wiederkomme?“
Sie zog die Bettdecke weiter nach oben.
„Das geht in Ordnung, denke ich.“
Er war schon an der Tür, als es ihm einfiel.
„Sorry, das habe ich doch fast vergessen.“
Nun befand sich das Geld an der üblichen Stelle, neben der Nachttischlampe.
Als er gegangen war, zog sie die Decke beiseite und lief Richtung Badezimmer.
Sie hatte entschieden, dass anschließend noch genügend Zeit war, um das Bett zu machen.
Die Dusche half ihr mittlerweile kaum noch dabei, den Schmutz, der unsichtbar an ihrem Körper hing, zu beseitigen. Eigentlich hatte sie sich auch an ihn gewöhnt.
Sie konnte sich nicht vorstellen, eine andere Arbeit zu haben, hatte ja auch nie etwas anderes gekannt. Außerdem verstand sie etwas von ihrem Job, was sich auch anhand der großen Zahl ihrer Kunden zeigte.
Nachdem sie mit dem zweiten fertig war, und er noch für einen Moment neben ihr lag, da stellte sie ihm eine Frage, die er sicherlich nicht erwartet hätte.
„Bleibst Du noch einen Moment?“
Er neigte seinen Kopf kaum zur Seite.
„Was hast Du gesagt?“
Ihre Stimme klang nun etwas schwächer.
„Willst Du noch einen Moment hier bleiben?“
Verwunderung zeichnete sich in seinem Gesicht ab.
„Wie kommst Du auf so was?“
Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht.
„Ich dachte nur, dass wir vielleicht…na ja…ein bisschen reden könnten…einfach so…“
Das Verlassen des Bettes begleitete er mit einem leisen Lachen.
„Muss ich dafür extra zahlen?“
Natürlich hatte er nicht mit ihr geredet. Nachdem er weg war, ging sie wie so oft in das kleine Zimmer, in das sie noch nie einen Mann hinein gelassen hatte.
Vor dem schmalen Fenster, welches einen hübschen Ausblick auf den Park vor dem Haus bot, stand wie immer der alte Sessel, den sie von Zuhause mitgenommen hatte. Sie erinnerte sich noch genau an den Satz, den ihre Mutter damals zu ihr sagte. „Nimm ihn mit, denn Du wirst ab und zu etwas Entspannung brauchen.“
Bis zu dem Tag, an dem ihre Mutter starb, hatten beide täglich telefoniert.
Ihr fehlte das, doch wusste sie sich zu helfen.
Einmal am Tag setzte sie sich in den alten Sessel, nahm das Telefon und wählte eine beliebige Nummer. Oft legte ihr Gegenüber am anderen Ende der Leitung sofort wieder auf, wenn sie ihm erklärte, dass sie nur etwas reden wollte.
Aber manchmal, da hatte sie Glück.
Man ließ sie reden, oder noch besser: Man hörte ihr zu.
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