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Montag, 21. August 2006
Ich bin Single und glücklich...
tobi-wan, 23:22h
Das Singleleben ist klasse! Frei, spontan, flexibel - Diese Adjektive fallen einem sofort ein.
Kein nerviges "Wir müssen reden" stört den Tag, der Fernseher bleibt von Rosamunde Pilcher und Verliebt in Berlin befreit, grundsätzlich jedes Mobiliar im Zimmer dient als Kleiderhalter und ein Bett kann verdammt groß sein...
Obwohl, "leer" beschreibt es vielleicht besser.
Und das gilt nicht nur fürs Bett...
Kein nerviges "Wir müssen reden" stört den Tag, der Fernseher bleibt von Rosamunde Pilcher und Verliebt in Berlin befreit, grundsätzlich jedes Mobiliar im Zimmer dient als Kleiderhalter und ein Bett kann verdammt groß sein...
Obwohl, "leer" beschreibt es vielleicht besser.
Und das gilt nicht nur fürs Bett...
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Samstag, 19. August 2006
Der Kopf ist leer...
tobi-wan, 20:16h
Eben war die Idee noch da, nun hat sie sich aufgelöst.
Man sitzt vor der Tastatur und kann seine Gedanken nicht sammeln. Vorhin gab es noch so vieles, was man der Welt mitteilen wollte, jetzt erscheint alles bedeutungslos.
Sind das Nachwirkungen von der Party gestern Abend/heute morgen? Ja, Partys können gut tun.
Einfach mal den Moment genießen (/begießen), ohne an Morgen zu denken. Mit fremden Leuten reden, nur so, ohne Ziel. Erleben, wie um einen herum alles immer surrealer wird. Auf alles und jeden anstoßen.
Da fällt mir ein: Ich gehe ja nicht auf Partys, ich trage schließlich eine Brille und bin brav.
Man sitzt vor der Tastatur und kann seine Gedanken nicht sammeln. Vorhin gab es noch so vieles, was man der Welt mitteilen wollte, jetzt erscheint alles bedeutungslos.
Sind das Nachwirkungen von der Party gestern Abend/heute morgen? Ja, Partys können gut tun.
Einfach mal den Moment genießen (/begießen), ohne an Morgen zu denken. Mit fremden Leuten reden, nur so, ohne Ziel. Erleben, wie um einen herum alles immer surrealer wird. Auf alles und jeden anstoßen.
Da fällt mir ein: Ich gehe ja nicht auf Partys, ich trage schließlich eine Brille und bin brav.
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Donnerstag, 17. August 2006
Und die Stimmung hält an...
tobi-wan, 02:10h
Ich muss gestehen, dass ich nicht erwartet hätte, von den Deutschen gegen Schweden ein so gutes Spiel zu sehen (ok, die B-Elf der Schweden wird ihren Beitrag geleistet haben...). Was aber am meisten beeindruckt hat, waren die Fans. Sie haben die WM-Stimmung im Stadion erhalten und die Mannschaft wie vor einigen Wochen unterstützt. Kann die nächste EM nicht auch
in Deutschland stattfinden und um ein Jahr vorverlegt werden?
in Deutschland stattfinden und um ein Jahr vorverlegt werden?
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Dienstag, 15. August 2006
Vier Gründe, den Fernseher anzumachen...
tobi-wan, 16:44h
Heutzutage macht man den Fernseher besser nur noch wegen den Nachrichten oder eine interessanten Doku an.
Ansonsten liefe man Gefahr, durch Krankheiten wie Casting-, Gerichts- und Talkshows bzw. "Telenovelas"
infiziert zu werden.
Doch zum Glück gibt es Ausnahmen, die den Zuschauer intelligent unterhalten können:
Die Simpsons
In den besten Folgen eine hervorragende amerikanische Gesellschaftssatire mit jeder Menge Seitenhiebe auf Politiker und Prominente. Der Humor ist oft hintergründig, sarkastisch und unerwartet. Die älteren Folgen haben sowohl Witz als auch Herz, die neuesten Folgen sind leider oft nur noch eine Aneinanderreihung von mehr oder weniger lustigen Gags. Fürs nächste Jahr ist ein Kinofilm geplant.
Stromberg
Eine Serie, die im pseudo-dokumentarischen Stil den alltäglichen Wahnsinn in den Büros einer Versicherung zeigt. Christoph Maria Herbst liefert als Abteilungsleiter
Stromberg eine super Leistung, da er seinen Charakter wirklich differenziert darstellt. Oft ist er egoistisch, intrigrant oder einfach nur falsch, doch auch Strombergs Verletzlichkeit bzw. sein Herz kommen gelegentlich zum Vorschein. Was die Serie so hervorragend macht, ist die Tatsache, dass bei allem zynischen Humor letztendlich immer auf ernste Themen wie Arbeitslosigkeit, Versagensangst oder zwischenmenschliche Probleme eingegangen wird.
Scrubs
Diese Krankenhausserie hat die größte Gagdichte, die ich kenne. Der Wortwitz ist genial (Stichwort Dr. Cox), doch seine Besonderheit bekommt die Serie dadurch, dass sie den Zuschauer durch unterschiedliche traumartige Sequenzen an den Gedanken der Protagonisten teilhaben lässt. Diese werden so mit allen ihren Eigenarten und Fehlern dargestellt. Jedoch werden die vielen ersten Themen des Krankenhausalltags nicht etwa ausgeblendet, sodass die Serie tragische und komische Elemente verbindet.
24
In Deutschland gibt es von dieser Agentenserie mittlerweile vier Staffeln auf DVD, zwei weitere und ein Kinofilm werden folgen. In jeder Staffel, die aus 24 in Echtzeit ablaufenden Einzelfolgen besteht und somit an einem Tag spielt, muss die amerikanische Terrorabwehrbehörde CTU einen oder mehrere Anschlägen abwehren. Hauptfigur ist der Agent Jack Bauer, der im Laufe der Handlung zur Erfüllung seines Auftrages viele unmoralische Entscheidungen treffen muss und dessen Privatleben so in Trümmern liegt. Die Serie ist Spannung pur. Das liegt einmal an den Cliffhangern (offene Enden) am Schluss einer jeden Episode. Zum anderen kann sich der Zuschauer nie sicher sein, welcher Charakter die Staffel überleben wird. Außerdem hat die Serie natürlich einen enormen Aktualitätsbezug und greift auch kritische Themen wie das Foltern zur Terrorabwehr auf.
Ansonsten liefe man Gefahr, durch Krankheiten wie Casting-, Gerichts- und Talkshows bzw. "Telenovelas"
infiziert zu werden.
Doch zum Glück gibt es Ausnahmen, die den Zuschauer intelligent unterhalten können:
Die Simpsons
In den besten Folgen eine hervorragende amerikanische Gesellschaftssatire mit jeder Menge Seitenhiebe auf Politiker und Prominente. Der Humor ist oft hintergründig, sarkastisch und unerwartet. Die älteren Folgen haben sowohl Witz als auch Herz, die neuesten Folgen sind leider oft nur noch eine Aneinanderreihung von mehr oder weniger lustigen Gags. Fürs nächste Jahr ist ein Kinofilm geplant.
Stromberg
Eine Serie, die im pseudo-dokumentarischen Stil den alltäglichen Wahnsinn in den Büros einer Versicherung zeigt. Christoph Maria Herbst liefert als Abteilungsleiter
Stromberg eine super Leistung, da er seinen Charakter wirklich differenziert darstellt. Oft ist er egoistisch, intrigrant oder einfach nur falsch, doch auch Strombergs Verletzlichkeit bzw. sein Herz kommen gelegentlich zum Vorschein. Was die Serie so hervorragend macht, ist die Tatsache, dass bei allem zynischen Humor letztendlich immer auf ernste Themen wie Arbeitslosigkeit, Versagensangst oder zwischenmenschliche Probleme eingegangen wird.
Scrubs
Diese Krankenhausserie hat die größte Gagdichte, die ich kenne. Der Wortwitz ist genial (Stichwort Dr. Cox), doch seine Besonderheit bekommt die Serie dadurch, dass sie den Zuschauer durch unterschiedliche traumartige Sequenzen an den Gedanken der Protagonisten teilhaben lässt. Diese werden so mit allen ihren Eigenarten und Fehlern dargestellt. Jedoch werden die vielen ersten Themen des Krankenhausalltags nicht etwa ausgeblendet, sodass die Serie tragische und komische Elemente verbindet.
24
In Deutschland gibt es von dieser Agentenserie mittlerweile vier Staffeln auf DVD, zwei weitere und ein Kinofilm werden folgen. In jeder Staffel, die aus 24 in Echtzeit ablaufenden Einzelfolgen besteht und somit an einem Tag spielt, muss die amerikanische Terrorabwehrbehörde CTU einen oder mehrere Anschlägen abwehren. Hauptfigur ist der Agent Jack Bauer, der im Laufe der Handlung zur Erfüllung seines Auftrages viele unmoralische Entscheidungen treffen muss und dessen Privatleben so in Trümmern liegt. Die Serie ist Spannung pur. Das liegt einmal an den Cliffhangern (offene Enden) am Schluss einer jeden Episode. Zum anderen kann sich der Zuschauer nie sicher sein, welcher Charakter die Staffel überleben wird. Außerdem hat die Serie natürlich einen enormen Aktualitätsbezug und greift auch kritische Themen wie das Foltern zur Terrorabwehr auf.
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Sonntag, 13. August 2006
Frauen und Filme
tobi-wan, 15:52h
Dass Männer und Frauen grundverschieden sind, zeigt sich besonders gut beim Filmegucken. Er sitzt da, schweigt und genießt (ok, kommt natürlich auch auf den Film an). Ab und zu lacht er vielleicht und greift zur Bierflasche oder in die Chipstüte, doch ansonsten hält er den Mund und konzentriert sich ganz auf seine wichtige Aufgabe. Sie hingegen übernimmt die Rolle des Kommentators (der sich leider nicht mit einer Taste auf der DVD-Fernbedienung abschalten lässt...) Keine Filmfigur ist vor ihren kritischen Bemerkungen sicher. Besonders hart wird es, wenn sie auch noch eine Freundin dabei hat. Dann wird auch schonmal minutenlang darüber diskutiert, in welchen anderen Filmen der gutaussehende Hauptdarsteller noch mitgespielt hat, während der Film munter weiter läuft.
Irgendwann merkt sie, dass sie den Faden verloren hat und bittet einen der anwesenden Herren, ihr doch bitte zu erzählen, was in den letzten Minuten passiert ist...
Was kann man also tun Männer? Eine Möglichkeit ist, Filme zusammen mit Frauen grundsätzlich im Kino zu gucken, da ist der Sound nämlich so laut, dass man sie ohnehin kaum versteht. Oder aber beim nächsten Filmabend einen guten Horrorfilm ausleihen. Entweder sitzt sie dann nur geschockt und ruhig auf dem Sofa (an das gelegentliche Kreischen gewöhnt man sich) oder sie verlässt schon vorzeitig den Raum...
Irgendwann merkt sie, dass sie den Faden verloren hat und bittet einen der anwesenden Herren, ihr doch bitte zu erzählen, was in den letzten Minuten passiert ist...
Was kann man also tun Männer? Eine Möglichkeit ist, Filme zusammen mit Frauen grundsätzlich im Kino zu gucken, da ist der Sound nämlich so laut, dass man sie ohnehin kaum versteht. Oder aber beim nächsten Filmabend einen guten Horrorfilm ausleihen. Entweder sitzt sie dann nur geschockt und ruhig auf dem Sofa (an das gelegentliche Kreischen gewöhnt man sich) oder sie verlässt schon vorzeitig den Raum...
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Freitag, 11. August 2006
Aus und Vorbei
tobi-wan, 15:33h
Nach zwei Wochen des verzweifelten Hoffens scheint es nun gewiss: Der Sommer in Berlin ist vorbei.
Schluss mit Strandbad, braun werden, Sonnenbrand bekommen, Cocktails im freien trinken, nachts im Garten sitzen und vorallem (und das trifft Deutschland besonders hart) weniger Endorphine im Blut.
Die werden nämlich im Körper bei Sonnenschein vermehrt produziert.
Das macht die Menschen glücklicher, sie lassen sich weniger ärgern (eigentlich dumm, dass es in der Politik eine Sommerpause gibt, da könnte man viel mehr unbeliebte Gesetze beschließen, ohne dass es das Volk interessieren würde...) und natürlich nimmt auch das Interesse am anderen Geschlecht zu (was aufgrund eventueller Folgen gut für die demographische Entwicklung in Deutschland ist...).
Was soll´s, solange man sich hier noch in einem Blog
über das schlechte Wetter beschweren kann, wird es dem Land schon nicht so schlecht gehen.
Schluss mit Strandbad, braun werden, Sonnenbrand bekommen, Cocktails im freien trinken, nachts im Garten sitzen und vorallem (und das trifft Deutschland besonders hart) weniger Endorphine im Blut.
Die werden nämlich im Körper bei Sonnenschein vermehrt produziert.
Das macht die Menschen glücklicher, sie lassen sich weniger ärgern (eigentlich dumm, dass es in der Politik eine Sommerpause gibt, da könnte man viel mehr unbeliebte Gesetze beschließen, ohne dass es das Volk interessieren würde...) und natürlich nimmt auch das Interesse am anderen Geschlecht zu (was aufgrund eventueller Folgen gut für die demographische Entwicklung in Deutschland ist...).
Was soll´s, solange man sich hier noch in einem Blog
über das schlechte Wetter beschweren kann, wird es dem Land schon nicht so schlecht gehen.
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Mittwoch, 9. August 2006
Der Kampf gegen den Terror
tobi-wan, 16:23h
Wenn die USA mal wieder von Terroristen bedroht wird, könnte Bush die Hilfe eines Mannes sicher gut gebrauchen: Jack Bauer. Er ist Agent und weiß, wie man mit Terroristen umzugehen hat. Bauer darf nämlich nicht zimperlich sein und opfert auch unschuldige, um einen Anschlag zu verhindern. Besonders häufig muss er aber Menschen foltern, um sie zu wichtigen Geständnissen zu bewegen. Dass sein Privatleben eine Ruine ist, versteht sich von selbst. Doch auch Bush dürfte wissen, dass Bauer nur fiktiv ist, und zwar als Hauptfigur in der erfolgreichen Thriller-Serie 24. In Deutschland gibt es davon vier Staffeln auf DVD. Eine Staffel besteht aus 24 Episoden. Sie spielen in Echtzeit und zeigen, wie die Terrorbehörde CTU mehr oder weniger erfolgreich versucht, Anschläge auf die USA zu verhindern. Das ganze ist wirklich ungemein spannend inszeniert. Jede Folge endet mit einem üblen Kliffhänger und prinzipiell kann jeder Charakter in jeder Folge sterben (ausgenommen Jack Bauer). Keine Serie geht so unbarmherzig mit ihren Protagonisten um und lässt den Zuschauer durch eine feine Charakterzeichnung um ihr Schicksal bangen. Die vierte Staffel treibt dieses Konzept auf die Spitze. Da wird ständig gefoltert, der kleinste Verdacht reicht aus. Und der Zuschauer geht voll mit.
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Montag, 7. August 2006
BILD Dir Deine Meinung
tobi-wan, 18:59h
Hallo, ich heiße *****. (Name vom Admin unkenntlich gemacht).
Mir kann keiner was vormachen, denn ich weiß, wie die Dinge in Deutschland und in der Welt laufen. Total beschissen nämlich.
Wer daran Schuld ist fragst Du? Na hauptsächlich diese Politiker!
Merkel, Müntefering, Stoiber und wie die alle heißen.
Alles überbezahlte Laberbacken, die keine Ahnung haben und dafür auch noch viel zu hohe Diäten kassieren. Woher ich soviel über Deutschland weiß? Na, ich lese die Bild, solltest Du auch mal machen. Da steht alles wichtige drinn, aber nicht so kompliziert. Kannste auch nach dem vierten Bier noch verstehen.
Dafür gibts tolle große Bilder und Überschriften! Das ist mal ne Zeitung, die auf den Putz haut und sich der Probleme der kleinen Leute annimmt, jawohl.
Jetzt habe ich gehört, dass ein paar Spinner im Internet jeden Tag über die Bild schreiben, über deren Fehler und so. Irgendwas mit Bildblog oder so ähnlich. Haben die nicht besseres zu tun?
Mir kann keiner was vormachen, denn ich weiß, wie die Dinge in Deutschland und in der Welt laufen. Total beschissen nämlich.
Wer daran Schuld ist fragst Du? Na hauptsächlich diese Politiker!
Merkel, Müntefering, Stoiber und wie die alle heißen.
Alles überbezahlte Laberbacken, die keine Ahnung haben und dafür auch noch viel zu hohe Diäten kassieren. Woher ich soviel über Deutschland weiß? Na, ich lese die Bild, solltest Du auch mal machen. Da steht alles wichtige drinn, aber nicht so kompliziert. Kannste auch nach dem vierten Bier noch verstehen.
Dafür gibts tolle große Bilder und Überschriften! Das ist mal ne Zeitung, die auf den Putz haut und sich der Probleme der kleinen Leute annimmt, jawohl.
Jetzt habe ich gehört, dass ein paar Spinner im Internet jeden Tag über die Bild schreiben, über deren Fehler und so. Irgendwas mit Bildblog oder so ähnlich. Haben die nicht besseres zu tun?
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Samstag, 5. August 2006
Die große Depression
tobi-wan, 16:28h
Vor einigen Wochen hat man Deutschland kaum wiedererkannt.
Das Land, welches angeblich schon lange in depressiver Stimmung dahinwegetierte, befand sich Dank der unserer Nationalmannschaft in einer selten gekannten Hochstimmung. Selbst nach dem tragischen Aussscheiden gegen Italien erlangten wir nach kurzer Trauer schon bald unsere Feierlaune zurück, sodass nach dem gewonnenen Spiel um Platz drei die Fahnen wieder wehten und Autokorsos die Straßen verstopften. Nun, einen knappen Monat nach dem Ende der für das Land ungemein erfolgreichen WM wird es Zeit, die Frage zu stellen, was denn für die Menschen in Deutschland langfristig von der WM bleibt. Schaut man auf die Straße, macht sich zunächst Ernüchterung breit: Kaum noch Fahnen an Häusern oder Autos (was der eine oder andere bestimmt auch begrüßt...) und irgendwie gucken die Leute in Bus bzw. U-Bahn wieder genauso missmutig drein wie vor der WM. War´s das schon wieder, versinkt Deutschland von neuem in Selbstmitleid und Depression? Ich denke, dass uns die WM vor allem zwei Erkenntinisse gebracht hat: Wir können durchaus patriotisch sein, und zwar in einer lockeren, fröhlichen und ungezwungenen Art (was besonders die Rechten ärgern dürfte...).
Um eine Depression aber wirklich zu überwinden, reicht bloße Ablenkung nicht aus.
Das Land, welches angeblich schon lange in depressiver Stimmung dahinwegetierte, befand sich Dank der unserer Nationalmannschaft in einer selten gekannten Hochstimmung. Selbst nach dem tragischen Aussscheiden gegen Italien erlangten wir nach kurzer Trauer schon bald unsere Feierlaune zurück, sodass nach dem gewonnenen Spiel um Platz drei die Fahnen wieder wehten und Autokorsos die Straßen verstopften. Nun, einen knappen Monat nach dem Ende der für das Land ungemein erfolgreichen WM wird es Zeit, die Frage zu stellen, was denn für die Menschen in Deutschland langfristig von der WM bleibt. Schaut man auf die Straße, macht sich zunächst Ernüchterung breit: Kaum noch Fahnen an Häusern oder Autos (was der eine oder andere bestimmt auch begrüßt...) und irgendwie gucken die Leute in Bus bzw. U-Bahn wieder genauso missmutig drein wie vor der WM. War´s das schon wieder, versinkt Deutschland von neuem in Selbstmitleid und Depression? Ich denke, dass uns die WM vor allem zwei Erkenntinisse gebracht hat: Wir können durchaus patriotisch sein, und zwar in einer lockeren, fröhlichen und ungezwungenen Art (was besonders die Rechten ärgern dürfte...).
Um eine Depression aber wirklich zu überwinden, reicht bloße Ablenkung nicht aus.
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Freitag, 4. August 2006
Die Qual der Wahl
tobi-wan, 00:17h
Den 17. September können die Bürger von Berlin und Mecklenburg-Vorpommern gar nicht mehr erwarten.
An diesem Tag sind sie nämlich dazu aufgerufen, ihre Landtage zu wählen. Super, da haben wir mündigen politikinteressierten Menschen noch 50 Tage Zeit, um uns auf unsere Wahlentscheidung vorzubereiten. Wir werden gewissenhaft und notfalls in Nachtsitzungen sämtliche Wahlprogramme lesen, sie vergleichen und uns ins Gedächtnis rufen, was die Parteien denn in der letzten Legislaturperiode zustande gebracht haben.
Nebenbei besuchen wir selbstverständlich noch alle Wahlveranstaltungen. Dann dürfen wir am 17. September ruhigen Gewissens zur Urne schreiten und unser Kreuzchen an die richtige Stelle setzen. Ist ja nach der Vorbereitung auch gar kein Problem mehr. Außerdem interessieren wir uns alle sowieso immer für die Landespolitik und haben die Arbeit unserer Volksvertreter permanent voll im Blick.
Moment mal, kommt einem das eben vielleicht ein bischen ironisch vor? Kann sein. Entscheiden viele unserer mündigen Mitbürger nicht eher nach Gewohnheit, Stammtischwissen oder Sympathie? Wollen das einige Politiker vielleicht sogar? Für alle, die ihre Wahl gerne mit etwas konkretem untermauern wollen, empfiehlt sich ein rechtzeitiger Besuch bei dieser kleinen Entscheidungshilfe...
An diesem Tag sind sie nämlich dazu aufgerufen, ihre Landtage zu wählen. Super, da haben wir mündigen politikinteressierten Menschen noch 50 Tage Zeit, um uns auf unsere Wahlentscheidung vorzubereiten. Wir werden gewissenhaft und notfalls in Nachtsitzungen sämtliche Wahlprogramme lesen, sie vergleichen und uns ins Gedächtnis rufen, was die Parteien denn in der letzten Legislaturperiode zustande gebracht haben.
Nebenbei besuchen wir selbstverständlich noch alle Wahlveranstaltungen. Dann dürfen wir am 17. September ruhigen Gewissens zur Urne schreiten und unser Kreuzchen an die richtige Stelle setzen. Ist ja nach der Vorbereitung auch gar kein Problem mehr. Außerdem interessieren wir uns alle sowieso immer für die Landespolitik und haben die Arbeit unserer Volksvertreter permanent voll im Blick.
Moment mal, kommt einem das eben vielleicht ein bischen ironisch vor? Kann sein. Entscheiden viele unserer mündigen Mitbürger nicht eher nach Gewohnheit, Stammtischwissen oder Sympathie? Wollen das einige Politiker vielleicht sogar? Für alle, die ihre Wahl gerne mit etwas konkretem untermauern wollen, empfiehlt sich ein rechtzeitiger Besuch bei dieser kleinen Entscheidungshilfe...
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