... newer stories
Samstag, 6. Januar 2007
Ihr bester Freund
tobi-wan, 02:55h
„Mama, müsst ihr heute Abend ins Theater gehen?
Könnt ihr nicht einfach hier bleiben und fernsehen?“
Ihre Mutter beugte sich zu ihr runter und streichelte sie über den Kopf.
„Schatz, Ich habe Dir doch erklärt, dass Theater etwas ganz anderes ist als Fernsehen, und das wollen Papa und Ich eben auch ab und zu haben.
Ihr kleines Gesicht wurde trotzig, aber das nahm ihrer Mutter nicht das Lächeln.
„Außerdem passt doch Onkel B. auf Dich auf. Also, bis morgen mein Schatz.“
Sie küsste ihre Tochter auf die Stirn, erhob sich, und wandte sich vor dem Gehen noch kurz an ihren Bruder.
„Achte bitte darauf, dass die Kleine nicht zu lange wach bleibt, sie ist sehr müde.
Alles andere kennst Du ja.“
Ihr Bruder nickte wissend mit dem Kopf.
„Wünsche euch viel Spaß im Theater ihr zwei.
Und wir beide werden den Abend schon rumkriegen, nicht wahr?“
Mit ihren gerade mal zehn Jahren war sie schon dazu gezwungen, über einige Dinge nachzudenken, die andere in ihrem Alter nicht in Frage stellten.
Freundschaft gehörte z.B. dazu. Sie hatte einige Freunde, die meisten gingen in ihre Klasse oder wohnten nebenan. Leider verlor sie in letzter Zeit immer mehr von ihnen. Es lag wohl daran, dass sie nicht mehr mit ihnen spielen wollte.
Sie konnte das nicht genau erklären, aber es fehlte irgendwie der Antrieb.
Onkel B. hatte ihr beigebracht, was Freundschaft bedeutete. Man muss den anderen kennen, gut kennen, sich mögen und vor allem aufeinander aufpassen.
Vertrauen nannte er das immer.
„Du vertraust mir doch, oder Süße?“
Sie antwortete jedes Mal mit ja, aber irgendwie viel ihr das immer schwerer.
Von Onkel B. lernte sie auch, dass zur Freundschaft Geheimnisse gehören.
„Wir beide sind Freunde, und deshalb vertraue ich Dir, dass Du unsere Geheimnisse hütest. Schließlich wollen wir doch für immer Freunde bleiben, oder?“
„Ja, für immer“.
Nachdem ihre Mutter vom Theater zurückkam, ging sie jedes Mal vor dem Schlafengehen noch einmal in das Zimmer der Kleinen. Sie freute sich immer, wie friedlich ihre Tochter bereits schlief.
Erst fiel zu spät fand sie heraus, dass die Kleine meistens nur so getan hatte.
Könnt ihr nicht einfach hier bleiben und fernsehen?“
Ihre Mutter beugte sich zu ihr runter und streichelte sie über den Kopf.
„Schatz, Ich habe Dir doch erklärt, dass Theater etwas ganz anderes ist als Fernsehen, und das wollen Papa und Ich eben auch ab und zu haben.
Ihr kleines Gesicht wurde trotzig, aber das nahm ihrer Mutter nicht das Lächeln.
„Außerdem passt doch Onkel B. auf Dich auf. Also, bis morgen mein Schatz.“
Sie küsste ihre Tochter auf die Stirn, erhob sich, und wandte sich vor dem Gehen noch kurz an ihren Bruder.
„Achte bitte darauf, dass die Kleine nicht zu lange wach bleibt, sie ist sehr müde.
Alles andere kennst Du ja.“
Ihr Bruder nickte wissend mit dem Kopf.
„Wünsche euch viel Spaß im Theater ihr zwei.
Und wir beide werden den Abend schon rumkriegen, nicht wahr?“
Mit ihren gerade mal zehn Jahren war sie schon dazu gezwungen, über einige Dinge nachzudenken, die andere in ihrem Alter nicht in Frage stellten.
Freundschaft gehörte z.B. dazu. Sie hatte einige Freunde, die meisten gingen in ihre Klasse oder wohnten nebenan. Leider verlor sie in letzter Zeit immer mehr von ihnen. Es lag wohl daran, dass sie nicht mehr mit ihnen spielen wollte.
Sie konnte das nicht genau erklären, aber es fehlte irgendwie der Antrieb.
Onkel B. hatte ihr beigebracht, was Freundschaft bedeutete. Man muss den anderen kennen, gut kennen, sich mögen und vor allem aufeinander aufpassen.
Vertrauen nannte er das immer.
„Du vertraust mir doch, oder Süße?“
Sie antwortete jedes Mal mit ja, aber irgendwie viel ihr das immer schwerer.
Von Onkel B. lernte sie auch, dass zur Freundschaft Geheimnisse gehören.
„Wir beide sind Freunde, und deshalb vertraue ich Dir, dass Du unsere Geheimnisse hütest. Schließlich wollen wir doch für immer Freunde bleiben, oder?“
„Ja, für immer“.
Nachdem ihre Mutter vom Theater zurückkam, ging sie jedes Mal vor dem Schlafengehen noch einmal in das Zimmer der Kleinen. Sie freute sich immer, wie friedlich ihre Tochter bereits schlief.
Erst fiel zu spät fand sie heraus, dass die Kleine meistens nur so getan hatte.
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories