Freitag, 14. November 2008
Wache
Die Nacht geht, ein Tropfen bleibt. Er klammert sich an die Spitze eines Blattes und sieht aus, als fiele er gleich herunter.
Ich stehe davor, so nah es geht, wage mich nicht weiter.
In diesem Moment verbietet mir meine Faszination fast das Atmen. Jeder Hauch kann den Tropfen vernichten, und ich möchte nicht Schuld daran sein. In mir reift ein Entschluss:
Es ist meine Berufung, hier zu wachen! Ich werde dieses Kunstwerk beschützen, es in seiner Form erhalten, mich dafür hergeben!
Lacht ihr deshalb? Dann fragt Euch, bitte: Was ist es, das ihr bewacht?

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Schöner Text! Leider muss nun auch ich als einer derjenigen, die deine Texte meist dank ein wenig Hintergrundwissens richtig interpretieren können, zugeben, mit diesem Text etwas überfordert zu sein. So ansatzweise kann ich ein paar Andeutungen erahnen, mehr aber auch nicht... Naja, muss man ja auch nicht immer können. Ohne Geheimnis keine Kunst.

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Ok, dann entschlüssle ich den Text ausnahmsweise mal ein wenig: Es gibt im Leben eines jeden Menschen Personen, Dinge oder Gewohnheiten, an denen er hängt und die für ihn essentiell sind. Manchmal sehen diese wichtigen Lebenselemente von außen betrachtet kurios aus, was einen anderen drüber lachen lässt. Dabei vergisst der andere, dass auch er merkwürdige Vorlieben hat.

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Ah, ok, verstehe. Jo, macht Sinn!

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So. Wird Zeit für nen neuen Text, Herr Wan!

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