Samstag, 2. September 2006
Was für eine prekäre Situation...
Als Chef hat man´s wirklich nicht leicht. So viele Termine und Entscheidungen füllen den Tag, am Ende weiß man nicht mehr, wo oben und wo unten ist. Und dann erst die Personalkosten...
Doch halt, Rettung ist in Sicht:
Seit geraumer Zeit wächst und gedeiht in Deutschland ein neuer Mitarbeiter-Typ, der jedem Chef die Freudentränen in die Augen treibt:
Er ist pünktlich, jung, freundlich, hat Abitur und/oder Studium mit erfolgreichem Abschluss hinter sich, erledigt bereitwillig den ganzen Kram, auf den gerade keiner Bock hat, und das beste: Er arbeitet umsonst! Alles, was man als Chef tun muss, ist ihm stets seine Ersetzbarkeit vor Augen zu halten und ihm ab und zu noch ein wenig Aufstiegschance zu suggerieren ("Hey, wenn Du Dich hier richtig reinhängst, dann verdienst Du vielleicht später sogar was!")
Doch einen Fehler, liebe Chefs, solltet ihr vielleicht doch vermeiden:
Als Chefredakteur den Großteil eurer Redaktion mit Praktikanten füllen ("Ist doch so billig..."). Wenn dann auf einmal nen paar von denen abhauen wollen, bleibt euch nämlich nur die ganz fiese psychologische Tour.
Dann müsst ihr den Verrätern was von wegen moralischem Versagen und Verantwortungsflucht erzählen. Kann aber trotzdem sein, dass die euch den Schwachsinn nicht abkaufen...

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