Freitag, 15. September 2006
Meine beste Freundin
Die ***** (jaja, der Admin wieder…) ist meine beste Freundin.
Freundin jetzt nicht im Sinne von „Beziehung haben“, sondern auf kumpelhafter Ebene. Wir machen einfach alles mögliche zusammen: Weggehen, Kino, Theater, Essen… Manchmal treffen wir uns auch einfach nur, um zu reden. Also eigentlich redet sie dann die meiste Zeit und ich höre aufmerksam zu, das kann ich nämlich gut.
In letzter Zeit passiert das ziemlich oft, weil sie so viele Probleme mit Männern hat.
(Sie denkt, dass ich ihr da helfen kann, weil ich doch auch einer bin.)
Ihren Freund hat sie nämlich nach vier Jahren verlassen, da sie einen anderen kennen gelernt hat. Der neue heißt Steve, ist sechs Jahre jünger als sie (und zehn Jahre jünger als ihr letzter Freund), arbeitet bei einer Marketing-Agentur und ist ja so süß. Doch nicht nur sein Äußeres ist ansehnlich und seine Kleidung markenbewusst, nein, er hat auch noch Humor (worüber er selbst am meisten lachen muss) und trägt auf Partys mit Erzählungen über sich selbst blendend zur Unterhaltung bei.
Doch dummerweise ist Steve nicht der treueste. Die ersten zwei „Ausrutscher“ hat ***** ihm recht schnell verziehen („er hat sich ja so niedlich entschuldigt“), doch auf der Party der besten Freundin von ***** ist er dann zu weit gegangen, nachdem er der Gastgeberin persönlich den Höhepunkt ihrer Feier beschert hat.
Jetzt habe ich sie drei Stunden reden lassen, immer wieder über die Situation nachgedacht, ihr ein Papiertaschentuch nach dem anderen gebracht und schlussendlich dazu geraten, Steve in die Wüste zu schicken. Am Ende hat sie genickt und mich lange umarmt. Danach ist sie nach Hause gegangen und hat mir an der Tür noch mal versichert, Steve gleich anzurufen und Schluss zu machen.
Nun sitze ich hier alleine in meiner Zwei-Zimmer-Single-Wohnung bei einer Pizza vorm Fernseher und warte darauf, dass ***** sich meldet und mir erzählt, wie der Idiot auf ihren Anruf reagiert hat.

Ah, da klingelt auch endlich das Telefon, ***** ist dran…ahha…ist alles anders gekommen, als erwartet…Steve hat sich wohl so niedlich entschuldigt….sie zum Essen eingeladen…danach zu sich…ist ja so glücklich…sie will dann morgen danach bei mir vorbeikommen und alles erzählen…
Bin ja ihr bester Freund.




(Kleiner Nachtrag: Hier gibt es einen weiteren Text zu diesem Thema, Autor unbekannt.)

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Filmfehler
Ich liebe Filme. Natürlich nicht alle, gibt auch viel hirnzerfressenden Schrott.
Aber wenn ein Film packt und sein Genre gut bedient, hat er bei mir gewonnen. Sollte er sogar darüber hinausgehen, noch besser.
Aber egal wie gut ein Film ist, es gibt immer wieder kuriose Details, bei denen man sich jedes Mal fragt, wann endlich ein Drehbuchautor den Mut hat, das anders zu machen.



Computer, aus denen der Held eine wichtige Datei runterladen muss, werden grundsätzlich per Tastatur bedient und zeigen beim Download einen riesigen Ladebalken auf dem Monitor.

Homecomputer sind immer von Apple.

Autos werden nicht abgeschlossen.

Dialoge verlaufen immer ohne Stottern, Versprecher oder grammatikalisch falsche Sätze.

Beim Sex behält die Frau ihren BH an, außerdem wird niemals ein Kondom verwendet.

Sie stöhnt, er bleibt cool.

Steht die (nackte) Frau morgens auf, wickelt sie sich ihre Bettdecke um, obwohl niemand in der Wohnung ist.

Wird eine Frau mitten in der Nacht geweckt, so ist sie selbstverständlich schon geschminkt bzw. hat sich ihre Haare gemacht.

Der Oberkörper des männlichen Helden ist natürlich durchtrainiert, auch wenn er einen Bürojob hat.

Nach einem Alptraum sitzt man aufrecht im Bett und schwitzt.

Autos, die in einen Unfall verwickelt wurden, explodieren kurz danach.

Folgenden Dialog kann ich nicht mehr hören:

Typ 1: „Hey [Name von Typ 2 einsetzen]...“

Typ 2 (bleibt stehen und dreht sich noch mal um): „Was ist?“

Typ 1: „Bitte sei vorsichtig…“

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