Sonntag, 15. Oktober 2006
Nur zu Besuch
Heute, im späten Nachmittag, würde er sie endlich wieder besuchen.
Er bereute es sehr, dass ihm die Zeit fehlte, sie öfters als zwei Mal die Woche zu treffen, aber seine Arbeit schränkte ihn doch sehr ein. Außerdem wohnte sie auch nicht gerade um die Ecke.
„Für Dich gehe ich bis ans Ende dieser Welt und noch weiter“, das hatte er ihr einmal gesagt und sie damit sehr glücklich gemacht.
Wenn er bei ihr war, dann konnten sie über alles reden, tiefgründig, wenn sie wollten, und nie angestrengt.
Er brachte ihr jedes Mal Blumen mit, die ihr sehr gefielen, auch wenn er von Blumen nicht viel Ahnung hatte. Überreichen wollte er die Blumen jedoch immer erst am Ende, kurz bevor er wieder ging.
„Damit Du mich bis zum nächsten Mal nicht vergisst. Du weißt ja, wie dunkel die Wohnung ohne Dich ist“, sagte er zum Abschied und stellte sie ganz nahe zu Ihr, direkt unter den Grabstein.

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uuuff tobi das hat gesessen.
ich lese hier so friedlich und denke mir mal wieder *hachhhhhh* und plötzlich zack! trotzdem ne schöne geschichte irgendwie..mal wieder sehr tiefgründig! aber damit hatte ich null gerechnet!

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da fängt man ja direkt an zu heulen....

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grmpf... es wird mal wieder Zeit für eine positive Geschichte, Tobi... :S
So langsam mach ich mir ja Sorgen ;-)

(http://basti.blogger.de)

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@ basti--da haste auch wieder recht, also ich hab zwar nix gegen die traurigen geschichten weil ich sie echt schön finde, aaaaaaber das mit dem sorgen machen ist berechtigt...tobi du musst LAACHEN :)
..oder dich an deine seelsorgerin melden wenn du magst :)

@ jule hey mausi, nicht weinen:) GKC !

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Als Vorbild für diese kleine Geschichte diente übrigens das Lied "Nur zu Besuch" von den Toten Hosen, welches eine ähnliche Stimmung erzeugt.

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